In der Akupunktur werden akute und chronische Beschwerden und Krankheiten durch die Stimulation genau definierter Akupunktur-Punkte in der Haut behandelt. Dazu verwendet man haarfeine Nadeln, die wenige Millimeter tief in die Haut inseriert werden.
Die Akupunkturpunkte liegen auf besonderen Leitbahnen, auch Meridiane genannt. Es gibt einige Hundert Punkte, über die mit verschiedenen Techniken und vielfältigen Kombinationen von Punkten Einfluss auf Organe und Energiehaushalt des Körpers genommen werden kann. So können Schmerzen gelindert, krank machende Faktoren eliminiert, Fehlfunktionen in Organen korrigiert und sogar psychische Beschwerden gebessert werden.
Mit Moxibustion, auch einfach moxen oder Moxa-Anwendung genannt, wird das Erwärmen von bestimmten Punkten des Körpers zu therapeutischen Zwecken bezeichnet. Klassischerweise erreicht man dies mit dem Abbrennen von Beifusskraut (Artemisia Princeps), das in sogenannten Zigarren gerollt oder in verschiedenen anderen Formen in unterschiedlichen Qualitäten verwendet wird. Das Moxakraut wird entweder direkt auf der Haut angewendet (wobei darauf geachtet wird, die Haut nicht zu verbrennen), oder Hitze wird über Hilfsmittel wie z.B. Akupunkturnadeln, Moxakästchen oder Ingwerscheibchen appliziert.
Beim Schröpfen handelt es sich um ein sehr altes und in vielen unterschiedlichen Kulturkreisen verwendetes Naturheilverfahren. Durch das Erzeugen eines Unterdrucks über einem Hautareal wird das Gewebe stärker durchblutet. Dadurch wird das entsprechende Gebiet besser mit Sauerstoff versorgt, der Stoffwechsel wird angeregt, Stoffwechselprodukte abtransportiert, tiefe Muskelverspannungen gelöst, Entzündungen besser bekämpft und vieles mehr. Beim Schröpfen gibt es verschiedene Methoden, den Unterdruck zu erzeugen, so z.B. beim „Feuerschröpfen“ mit einer Flamme in einem becherförmigen Gefäß, das dann auf die Haut aufgesetzt wird. Eine modernere Variante verwendet kleine Pumpen, mit denen sich das Vakuum gut dosieren lässt.
Eine wichtige Säule der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Kräutertherapie. Über 500 Einzeldrogen finden Verwendung, weniger als 5% davon basieren auf tierischen Produkten. Meist werden Kräutermischungen verordnet, die entsprechend der Fünf-Elemente-Philosophie oder nach anderen Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin zusammen gestellt werden. Es gibt bewährte Rezepturen, die unterstützend oder allein bei vielen Krankheiten eingesetzt werden können. Wichtig ist hierbei vor allem, auf die Herkunft der verwendeten Drogen zu achten. Nur Pflanzen aus kontrolliertem Anbau sollten verarbeitet werden, um die größtmögliche therapeutische Wirkung zu erzielen, ohne den Körper mit Pestiziden oder Herbiziden zu belasten. Aus diesem Grund verwenden wir nur apothekengeprüfte Fertigpräparate, deren Herkunft klar und deren Reinheit nachprüfbar ist.
Shiatsu ist eine manuelle Behandlungsmethode, die in Japan entwickelt wurde. Sie fußt auf der Meridianlehre der TCM, nach welcher der Körper von speziellen Energie-Leitbahnen, den Meridianen, durchzogen ist. Ein sanfter Druck wird entweder auf Meridiane, einzelne Abschnitte oder einzelne Akupunktur-Punkte ausgeübt. Hierfür können Daumen, Handballen, Ellenbogen, Knie oder Füsse des Behandlers eingesetzt werden. Ergänzt werden die Drucktechniken durch Rotations- und Dehnbewegungen.